Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X : Der Bezirk Laufenburg (Record no. 34940)

MARC details
000 -LEADER
fixed length control field 07511naaaa2200361uu 4500
001 - CONTROL NUMBER
control field https://directory.doabooks.org/handle/20.500.12854/71140
005 - DATE AND TIME OF LATEST TRANSACTION
control field 20220219182106.0
020 ## - INTERNATIONAL STANDARD BOOK NUMBER
International Standard Book Number KDS-AG-X
020 ## - INTERNATIONAL STANDARD BOOK NUMBER
International Standard Book Number 9783037975893
024 7# - OTHER STANDARD IDENTIFIER
Standard number or code 10.30429/KDS-AG-X
Terms of availability doi
041 0# - LANGUAGE CODE
Language code of text/sound track or separate title German
042 ## - AUTHENTICATION CODE
Authentication code dc
072 #7 - SUBJECT CATEGORY CODE
Subject category code AMX
Source bicssc
100 1# - MAIN ENTRY--PERSONAL NAME
Personal name Hunziker, Edith
Relationship auth
245 10 - TITLE STATEMENT
Title Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X : Der Bezirk Laufenburg
260 ## - PUBLICATION, DISTRIBUTION, ETC.
Place of publication, distribution, etc. Bern
Name of publisher, distributor, etc. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK
Date of publication, distribution, etc. 2019
506 0# - RESTRICTIONS ON ACCESS NOTE
Terms governing access Open Access
Source of term star
Standardized terminology for access restriction Unrestricted online access
520 ## - SUMMARY, ETC.
Summary, etc. Der zehnte Band der Kunstdenkmäler des Kantons Aargau behandelt den katholisch geprägten Bezirk Laufenburg, der sich im oberen Fricktal vom Rhein südwärts bis weit in den waldreichen Tafeljura erstreckt. Das vielschichtige Bandgebiet umfasst nebst der Kleinstadt Laufenburg nicht weniger als 17 mittelgrosse bis kleine Landgemeinden. Nach der Publikation des Kunstdenkmälerbands zum Bezirk Rheinfelden im unteren Fricktal (2011) findet die Bearbeitung des Fricktals, dessen Denkmälerbestand durch die kriegsbelastete habsburgisch-österreichische Vergangenheit geprägt ist, ihren Abschluss. Der Fricktaler Kunstlandschaft ist einleitend ein eigenes Kapitel gewidmet. Hier werden etwa die feinmaschigen kunsthandwerklichen Beziehungsnetze skizziert, die man auf der «ewigen Baustelle» des mehrmals ausgebrannten Fridolinsmünsters in Säckingen D pflegte und aus denen immer wieder Fäden ins Fricktal gesponnen wurden, wie beispielsweise beim Neubau der Kirche Herznach. Dem Bezirkshauptort Laufenburg, der sich unter den Habsburgern im frühen 13. Jahrhundert zur Stadt entwickelte, gilt etwa ein Drittel des Bandumfangs. Laufenburg zehrte über Jahrhunderte von den Einkünften aus der Rheinschifffahrt und dem Salmenfang. Erstere kam im 19. Jahrhundert mit dem Eisenbahnbau zum Erliegen, letzterem machte der Bau der Rheinkraftwerke den Garaus. Dies verstärkte die strukturelle Schwäche der abseits der wichtigen Verkehrsadern gelegenen Kleinstadt. Immerhin unterblieben dadurch starke Eingriffe in den Altstadtkörper. Das gut erhaltene Gesamtbild Laufenburgs lebt weniger von herausragenden Einzelbauten als von der gewachsenen Altbausubstanz, den geschlossenen Gassenzügen und den kleinräumlichen Qualitäten. Für seine Bemühungen um die Pflege des Ortsbilds erhielt Laufenburg 1985 den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes. Den reizvollen Stadtprospekt überragen der mächtige Turm auf dem Schlossberg, letzter eindrücklicher Rest der einst imposanten Burg der Grafen von Habsburg-Laufenburg, und die auf einer flussseitigen Felsterrasse gelegene spätgotische Stadtkirche St. Johann. Neben ihrem noblen Hausteinchor und dem stolzen Glockenturm nimmt sich das basilikale Langhaus bescheiden aus, doch glänzt es mit einem kunstvoll barockisierten Intérieur. Ein ebensolches bietet der im heutigen Gerichtsgebäude erhaltene ehemalige Ratssaal, in dem respektheischende Porträts von Kaiserin Maria Theresia, Franz I. und Joseph II. hängen. Viele der unspektakulären Altstadthäuser wurden in den Aufbruchjahren des späten 19. und frühen 20. Jh. neu befenstert und innen neu ausgebaut. Schwerpunkte der Bebauung ausserhalb der Mauern sind der Bahnhof, das Burgmattschulhaus und das unterhalb von Laufenburg quer über den Rhein gebaute Flusskraftwerk, in dessen Rückstau 1914 die bekannten Stromschnellen des «Laufen» auf Nimmerwiedersehen versanken. Die Landgemeinden (Eiken, Frick, Gansingen, Gipf-Oberfrick, Herznach, Hornussen, Kaisten, Mettauertal, Münchwilen, Oberhof, Oeschgen, Schwaderloch, Sisseln, Ueken, Wittnau, Wölflinswil und Zeihen) sind von dem in den 1960er-Jahren einsetzenden Wirtschaftswachstum und der sich beschleunigenden Neubautätigkeit bisher ganz unterschiedlich tangiert worden. Im langgestreckten weiten Tal der Sissle, das zum seit jeher wichtigen Juraübergang am Bözberg führt, verlaufen auch die heute bedeutenden Verkehrsadern der Bözbergbahn und der Nationalstrasse A3. Nicht nur das regionale Zentrum Frick, sondern auch die weiteren, im Sissletal gelegenen oder daran angrenzenden 2 Gemeinden erlebten dank der auf dem Sisslerfeld und dem Kaisterfeld angesiedelten chemischen Industrie einen enormen Aufschwung und gerieten später auch noch in den Sog der Zentren Basel und Zürich. Die Folgen sind eine teils exzessive Neubautätigkeit, die den historischen Baubestand schon stark ausgedünnt hat und den übriggebliebenen Bauten durch Umbaudruck zusetzt. Deutlich besser ist der ländlich geprägte Häuserbestand in den Seitentälern des Sissletals gegen die Staffelegg und das Benkerjoch erhalten, also in Ueken und Herznach sowie in Wittnau, Wölflinswil und Oberhof. Gleiches gilt für Mettauertal und Sulz (Gde. Laufenburg) in den zum Rhein hin entwässernden, peripheren Seitentälern. Die ältesten Gebäude in der Hauslandschaft des oberen Fricktals sind stattliche spätgotische Gehöfte des 16. und frühen 17. Jh. aus zwei- bis dreigeschossigen steinernen Wohnhäusern und anstossenden Scheunentrakten aus Holz oder Stein. Sie erscheinen nur in wirtschaftlich begünstigten Dörfern entlang der Juraübergänge sowie im Erzabbaugebiet (Hornussen, Hottwil, Herznach, Wölflinswil), wo sich eine vermögende ländliche Oberschicht bilden konnte. Diese errichtete aber auch grossvolumige hölzerne Hochstudhäuser mit Strohbedachung wie in Wölflinswil 1562/63d nachgewiesen. Die Holzknappheit in der frühen Neuzeit führte allerdings früh zur Verdrängung der Ständerbauweise, und auch die Fachwerkbauweise wurde durch obrigkeitliche Bauvorschriften eingeschränkt. Eine fortschreitende «Versteinerung» war die Folge. So bilden heute massiv gemauerte Bauernhäuser des 18./19. Jh. mit zweigeschossigen Wohnteilen sowie Tenn und Stallungen unter durchlaufendem First den dominierenden Bautypus; nicht selten sind sie in lebhaft gestaffelten Zeilen zusammengerückt. Das Schulhaus als erste wichtige öffentliche Bauaufgabe wurde in den grösseren Gemeinden als polyvalentes Bauwerk erstellt, das die wachsenden Ansprüche an die kommunale Gebäudeinfrastruktur (Schul- und Versammlungsräume, Archiv, Arrestzellen, Feuerspritzenremise etc.) befriedigen konnte. Von den alles überstrahlenden Pfarrkirchen sind die barocken Neubauten in Herznach, Frick und Mettau die kunstgeschichtlich bedeutendsten. An ihrer qualitätsvollen Ausstattung waren Künstler aus dem Südschwarzwald, der Bodenseeregion und dem Tessin beteiligt. Eine wunderbare Überraschung bot die Pfarrkirche Herznach, wo zwei bisher unbekannte Wandgemälde von Francesco Antonio Giorgioli wiederentdeckt wurden.
536 ## - FUNDING INFORMATION NOTE
Text of note Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung
540 ## - TERMS GOVERNING USE AND REPRODUCTION NOTE
Terms governing use and reproduction Creative Commons
Use and reproduction rights https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
Source of term cc
-- https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
546 ## - LANGUAGE NOTE
Language note German
650 #7 - SUBJECT ADDED ENTRY--TOPICAL TERM
Topical term or geographic name entry element History of architecture
Source of heading or term bicssc
653 ## - INDEX TERM--UNCONTROLLED
Uncontrolled term Architektur
653 ## - INDEX TERM--UNCONTROLLED
Uncontrolled term Baukunst
653 ## - INDEX TERM--UNCONTROLLED
Uncontrolled term standortgebundene Kunst
653 ## - INDEX TERM--UNCONTROLLED
Uncontrolled term Städtebau
653 ## - INDEX TERM--UNCONTROLLED
Uncontrolled term Architekturgeschichte
653 ## - INDEX TERM--UNCONTROLLED
Uncontrolled term Regionalgeschichte
653 ## - INDEX TERM--UNCONTROLLED
Uncontrolled term Kunstgeschichte
700 1# - ADDED ENTRY--PERSONAL NAME
Personal name Ritter-Lutz, Susanne
Relationship auth
856 40 - ELECTRONIC LOCATION AND ACCESS
Host name www.oapen.org
Uniform Resource Identifier <a href="https://library.oapen.org/bitstream/20.500.12657/49858/1/9783037975893.pdf">https://library.oapen.org/bitstream/20.500.12657/49858/1/9783037975893.pdf</a>
Access status 0
Public note DOAB: download the publication
856 40 - ELECTRONIC LOCATION AND ACCESS
Host name www.oapen.org
Uniform Resource Identifier <a href="https://directory.doabooks.org/handle/20.500.12854/71140">https://directory.doabooks.org/handle/20.500.12854/71140</a>
Access status 0
Public note DOAB: description of the publication

No items available.