Die sibirische Wucht : Der Aufstieg der Sowjetunion zur globalen Gasmacht, 1964–1982

By: Material type: ArticleArticleLanguage: German Publication details: Böhlau 2020ISBN:
  • /doi.org/10.7788/9783412519322
  • 9783412519322
Subject(s): Online resources: Summary: Die Förderung sibirischen Erdgases und der Pipelinebau nach Europa waren das letzte industrielle Mammutprojekt der Sowjetunion – und zugleich eines ihrer erfolgreichsten Wirtschaftsprojekte. Der langfristige Erfolg zeigt sich bis heute im Export von Erdgas aus der Russischen Föderation. Auf den ersten Blick scheint es, dass die Sowjetunion aufgrund ihres immensen Erdgasreichtum für diesen Wirtschaftsweg prädestiniert war, nachdem sie sich zuvor bereits als Exportmacht für Erdöl etabliert hatte. Die detaillierte Analyse sowjetischer Quellen zeigt jedoch, dass in den 1960er bis 1980er Jahren intensive Debatten geführt werden mussten, ehe man sich zu einem kostspieligen arktischen Gasprojekt durchrang. Mobilisierungsbestrebungen, veränderte Sichtweisen auf die Energieversorgungssicherheit sowie der Wunsch nach engeren Beziehungen zu den kapitalistischen Ländern waren die Eisbrecher, die dem Erdgas in der Spätphase des Kalten Krieges letztlich den Weg aus der sibirischen Kälte bahnten.
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Die Förderung sibirischen Erdgases und der Pipelinebau nach Europa waren das letzte industrielle Mammutprojekt der Sowjetunion – und zugleich eines ihrer erfolgreichsten Wirtschaftsprojekte. Der langfristige Erfolg zeigt sich bis heute im Export von Erdgas aus der Russischen Föderation. Auf den ersten Blick scheint es, dass die Sowjetunion aufgrund ihres immensen Erdgasreichtum für diesen Wirtschaftsweg prädestiniert war, nachdem sie sich zuvor bereits als Exportmacht für Erdöl etabliert hatte. Die detaillierte Analyse sowjetischer Quellen zeigt jedoch, dass in den 1960er bis 1980er Jahren intensive Debatten geführt werden mussten, ehe man sich zu einem kostspieligen arktischen Gasprojekt durchrang. Mobilisierungsbestrebungen, veränderte Sichtweisen auf die Energieversorgungssicherheit sowie der Wunsch nach engeren Beziehungen zu den kapitalistischen Ländern waren die Eisbrecher, die dem Erdgas in der Spätphase des Kalten Krieges letztlich den Weg aus der sibirischen Kälte bahnten.

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