TY - GEN AU - Sven Solterbeck TI - Blaues Blut und rote Zahlen SN - 9783830938699 PY - 2018/// PB - Waxmann Verlag KW - Münster KW - Lehen KW - Konkurs KW - Westfalen KW - Kerckerinck KW - Crassenstein KW - Hardenberg KW - Plettenberg KW - Loburg KW - Geschichte KW - Oberingelheim KW - Holtfeld KW - Kredit KW - Nagel KW - Fideikommiss KW - Verschuldung KW - Wendt KW - Wittem KW - Normen KW - Marcel Mauss KW - Pierre Bourdieu KW - Adel KW - Normenkonkurrenz KW - Gabentausch KW - Schulden KW - Borg KW - Nordkirchen N1 - Open Access N2 - Das Verhältnis zwischen Konkurs und Adel in der Vormoderne war spannungsreich. Der Adel zeichnete sich durch den Anspruch aus, den ehrenvollsten Rang in der Ständegesellschaft einzunehmen und die höchsten Ehrenvorrechte zu verdienen. Ein Konkurs führte jedoch zu einem potentiellen Verlust der Ehre: Er machte einen Wortbruch gegenüber den eingegangenen Zahlungsversprechen öffentlich und war mit ehrschädigenden Maßnahmen der Obrigkeiten verbunden. Ein Konkurs bedrohte zudem den Besitzstand einer Adelsfamilie, der überaus wichtig für ihren ständischen Rang war. Wie reagierten eine Adelsfamilie und ihre Umwelt auf dieses Spannungsverhältnis und was waren die Folgen eines Konkurses? Diese Fragen werden u.a. mit Hilfe verschiedener theoretischer Zugänge – der Gabentauschtheorie, der Theorie der unterschiedlichen Kapitalsorten und des Konzepts der Normenkonkurrenz – untersucht. Die Phänomene Adel und Konkurs werden dabei in die Gegebenheiten der vormodernen Ständegesellschaft und der „moralischen Ökonomie“ eingebettet. Konkreter Untersuchungsgegenstand sind die Konkurse von vier westfälischen Adelsfamilien im 18. Jahrhundert: der Freiherren von Kerckerinck zur Borg, von Nagel zu Loburg, von Wendt zu Crassenstein sowie der Reichsgrafen von Plettenberg-Wittem zu Nordkirchen UR - https://www.waxmann.com/buch3869 UR - https://directory.doabooks.org/handle/20.500.12854/42324 ER -